Dasch im Welfenschloss

Das Museum im Welfenschloss-
 Herzberg

(Welpenschloss wäre auch gut gewesen.)

Wieder einmal zeige ich ein Schloss, ganz vielleicht, weil ich Schlösser einfach cool finde, und auch meistens hinreißend interessant.
Sobald Möbel oder Kleidung ins Spiel kommen bin ich ganz besonders angefixt.
Hier war es ein bisschen anders, warte mal ab!
Denn ein paar Eindrücke habe ich hier für dich zum Sehen!

Jahrhunderte alte Tapetenfunde

Das Schloss hätte uns in seinen über 900 Jahren bestimmt einiges zu berichten.
Da das leider nicht möglich ist, erzähle ich wieder etwas.
Es hatte bislang viele Nutzen: u.a. als Höhenburg, Residenz des Herzogs, Witwensitz, Jagdschloss, Sitz des Amtmannes... 
Der Hofstaat brachte es einst zu einem regen Treiben! Es gab den Hofmarschall, einen Hofrat, einen Hofprediger, einen "Leib- Medicus", edle "Jungfrauen", Koch, Gärtner, Schütze, Stallknecht, Kutscher, Fischer, Bäcker, Mädge und Waschfrauen. Demnach gab es wohl immer viel zu tun!
Heute findet man dort leider nicht mehr so viel von, zum Ansehen. Im Inneren sind nur einzelne Gegenstände vorfindbar. Hingegen finden sich andere Ausstellungen, wie das Evangeliar Heinrichs des Löwen, Münzfunde von Scharzfeld, (Zu Scharzfeld habe ich auch einen Post!) Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt Herzberg, die Herzberger Gewehrmanufaktur, Orgelbau & Johann Andreas Engelhardt, die Ausstellung der Niedersächsischen Landesforstverwaltung über 1000 Jahre Harzer Geschichte, den Rittersaal, und das Esperanto Museum. (Esperanto verwirrt mich noch immer...)

Es gab auch etwas zum Verkleiden. 

Völlig ahnungslos stürzte ich mich also selbstverständlich in die Kopfbedeckungen alter Zeiten.

Sieh und lerne aus meinen Fehlern!

HENNIN
14. bis 15. Jahrhundert

Steifer Hut mit Brokatbezug

Hoher spitzer Kegel aus Metall, Pappe oder steifem Leinen, der mit Brokat oder anderen edlen Stoffen überzogen war. Anfangs nur von Damen mit zweifelhaftem Charakter getragen, wurde er im 15. Jahrhundert der modebewussten Dame. Den Hennin trug man über der hoch ausrasierten Stirn mit einem Tuch darunter. Von der Spitze fiel ein bodenlanger Schleier herab. Der Schleier wurde auch gern um die Spitze des Hennin drapiert.

Hier trage ich sie, wie ein Noob. Wir wissen es nun besser!
Hoffen wir mal es ist nicht wegen meinem zweifelhaftem Charakter.

ein einfacher Schleierkranz mal schnell noch eingeworfen

KRUSELER
14. bis 15. Jahrhundert

100% feines Leinen oder Seide

Halbkreisförmiger Schleier mit Rüschen, den sogenannten Krusen, besetzt. Der Kruseler wurde von verheirateten Frauen getragen. Die Anzahl der Krusen war in den Kleiderordnungen des Mittelalters festgelegt. Der Kruseler bedeckte Haar und Hals vollständig. Erst im Spätmittelalter ließ er die Schläfen frei. 

OH OH. Man tut was man kann, bestimmt hab ich nur eine Ahnung, wie man das mal tragen wird! In 30 Jahren ist das schnieke Gerät mit Sicherheit wieder topaktuell, aber super freizügig, wie bei mir.

dasch ist ein albernes Huhn

Das war mein Morgen und Mittag im Museum! <3

Prügelei der Bros. Duigi und Marlio.

Herzeliiii's an dich!
Deine Dascha!❤